Initiative zur Rettung des Pavillons 10.15
Ein Neuer Platz für 10.15
Zur Geschichte Pavillon 15.1
Bericht des Architekten Hans-Ulrich von Mende
Lieber Herr Böhme,
Alles begann mit der Idee der BfG Bank, nach Jahren in überheizten Messehallen einen eigenen Pavillon zu bauen. Da das Büro Braun+Schlockermann schon vorher einige Projekte für die BfG machte, bekam das Büro den Auftrag für Leipzig. Es begann mit einem Besuch im Außenhandelsministerium in Ostberlin in überheizten und rauchgeschwängerten Räumen. Da der Termin extrem kurz war, Ostberlin im Oktober, Eröffnung im März, wurde man sich auch schnell einig. Vor Baubeginn musste das Grundstück noch beräumt werden. Ein Raupenfahrer hatte dazu den Plan des Bereiches, damit er keine Leitungen beschädigte. Dummerweise aber hatte der Plan keine Elektrohauptleitung enthalten, die er dann prompt mit seinem Gerät durchtrennte und für Tage das Messegelände ohne Strom hinterließ.
Der Pavillon wurde mit Bodenplatte Rohbau und Fassade vom Leichtmetallkombinat Leipzig errichtet, begleitet von einem älteren Ingenieur, der bereits beim Bau der Alexkuppel in Berlin tätig war, und von einem jüngeren Architekten. Ich besuchte alle vier Wochen die Baustelle dank eines entsprechend gültigen Visums, das leider nur für den Bezirk Leipzig gültig war. (Ich habe aber immer noch einen Teil meiner Familie in den neuen Bundesländern und hatte diese später auch besucht. Ich selbst, Jahrgang 43, lebte von 1944 bis 1947 in Zwickau und bin dann nach Hamburg umgesiedelt und seit 1954 in Frankfurt.)
Bodenplatte, Stahltraggerüst und Fassade waren recht schnell errichtet. Das Kombinat hatte sich alle Mühe gegeben, den architektonischen Wünschen zu folgen. So zum Beispiel mit einem recht schönen Aluriffelblech für die Fassade. Das Detail des Ringes als Türgriff war vergleichsweise schwierig, weil es dieses serienmäßig nicht gab, aber man hatte sich nicht lumpen lassen, einen entsprechenden Ring farbgetreu wie die Fassade zu beschaffen.
Der Ausbau inklusive Haustechnik kam aus Westdeutschland, teilweise vorgefertigt, was der enge Zeitplan notwendig machte. Ich hatte bis dahin und auch später nie einen so klaren, gerasterten Entwurf gemacht, was bei einem Bau dieser Größe wohl die angemessenste Form ist und einer schnellen Errichtung entgegenkam. Um den Eröffnungstermin zu halten, hatte zum Beispiel der Teppichleger den restlichen Bauschutt vor sich her zu kehren, um zentimeterweise den Teppich zu verkleben. Die Außenanlagen liefen innerhalb von drei Tagen, einschließlich Pflanzung und Pflasterung. Ich war begeistert über den Fleiß, den wir noch förderten mit Cola, Sprite und Bier, was aus Frankfurt schon drei Tage vor Eröffnung palettenweise eintraf. Den Sekt hatte dann allerdings ein stellvertretender Außenhandelsminister einen Tag vor Eröffnung genossen und zwar nicht wenig.
Meine bei den Besuchen bei einem jungen Messegaststättenkellner schwarz getauschten DM hatte ich in Bücher über Grafikdesign und Kunst angelegt. Einem Bauarbeiter besorgte ich in Frankfurt gar noch ein edles Hundehalsband, was mir ein Frühstück mit erstklassigen Fleischklopsen und ausreichend Schnaps einbrachte.
Offiziell wurde der Pavillon am zweiten oder dritten Messetag eröffnet, mit allem Pomp eines solchen Anlasses. Wenn ich heute die Bilder sehe, dann bin ich glücklich darüber, wie sauber und zeitlos das Konzept immer noch ist. Außerdem ein kleines aber wertvolles Beispiel, dass beide Deutschlands doch zusammenarbeiten können. Allein das wäre es doch wert, den Pavillon nicht zum Abbruch freizugeben.
Ich würde mich freuen, wenn das gelingt und wünsche Ihnen allen Erfolg dazu. Wenn Sie mich brauchen, lassen Sie es mich wissen.
Beste Grüße Ihr Hans-Ulrich von Mende
Zur Geschichte Pavillon 15.1
Bericht des Architekten Hans-Ulrich von Mende
Lieber Herr Böhme,
Alles begann mit der Idee der BfG Bank, nach Jahren in überheizten Messehallen einen eigenen Pavillon zu bauen. Da das Büro Braun+Schlockermann schon vorher einige Projekte für die BfG machte, bekam das Büro den Auftrag für Leipzig. Es begann mit einem Besuch im Außenhandelsministerium in Ostberlin in überheizten und rauchgeschwängerten Räumen. Da der Termin extrem kurz war, Ostberlin im Oktober, Eröffnung im März, wurde man sich auch schnell einig. Vor Baubeginn musste das Grundstück noch beräumt werden. Ein Raupenfahrer hatte dazu den Plan des Bereiches, damit er keine Leitungen beschädigte. Dummerweise aber hatte der Plan keine Elektrohauptleitung enthalten, die er dann prompt mit seinem Gerät durchtrennte und für Tage das Messegelände ohne Strom hinterließ.
Der Pavillon wurde mit Bodenplatte Rohbau und Fassade vom Leichtmetallkombinat Leipzig errichtet, begleitet von einem älteren Ingenieur, der bereits beim Bau der Alexkuppel in Berlin tätig war, und von einem jüngeren Architekten. Ich besuchte alle vier Wochen die Baustelle dank eines entsprechend gültigen Visums, das leider nur für den Bezirk Leipzig gültig war. (Ich habe aber immer noch einen Teil meiner Familie in den neuen Bundesländern und hatte diese später auch besucht. Ich selbst, Jahrgang 43, lebte von 1944 bis 1947 in Zwickau und bin dann nach Hamburg umgesiedelt und seit 1954 in Frankfurt.)
Bodenplatte, Stahltraggerüst und Fassade waren recht schnell errichtet. Das Kombinat hatte sich alle Mühe gegeben, den architektonischen Wünschen zu folgen. So zum Beispiel mit einem recht schönen Aluriffelblech für die Fassade. Das Detail des Ringes als Türgriff war vergleichsweise schwierig, weil es dieses serienmäßig nicht gab, aber man hatte sich nicht lumpen lassen, einen entsprechenden Ring farbgetreu wie die Fassade zu beschaffen.
Der Ausbau inklusive Haustechnik kam aus Westdeutschland, teilweise vorgefertigt, was der enge Zeitplan notwendig machte. Ich hatte bis dahin und auch später nie einen so klaren, gerasterten Entwurf gemacht, was bei einem Bau dieser Größe wohl die angemessenste Form ist und einer schnellen Errichtung entgegenkam. Um den Eröffnungstermin zu halten, hatte zum Beispiel der Teppichleger den restlichen Bauschutt vor sich her zu kehren, um zentimeterweise den Teppich zu verkleben. Die Außenanlagen liefen innerhalb von drei Tagen, einschließlich Pflanzung und Pflasterung. Ich war begeistert über den Fleiß, den wir noch förderten mit Cola, Sprite und Bier, was aus Frankfurt schon drei Tage vor Eröffnung palettenweise eintraf. Den Sekt hatte dann allerdings ein stellvertretender Außenhandelsminister einen Tag vor Eröffnung genossen und zwar nicht wenig.
Meine bei den Besuchen bei einem jungen Messegaststättenkellner schwarz getauschten DM hatte ich in Bücher über Grafikdesign und Kunst angelegt. Einem Bauarbeiter besorgte ich in Frankfurt gar noch ein edles Hundehalsband, was mir ein Frühstück mit erstklassigen Fleischklopsen und ausreichend Schnaps einbrachte.
Offiziell wurde der Pavillon am zweiten oder dritten Messetag eröffnet, mit allem Pomp eines solchen Anlasses. Wenn ich heute die Bilder sehe, dann bin ich glücklich darüber, wie sauber und zeitlos das Konzept immer noch ist. Außerdem ein kleines aber wertvolles Beispiel, dass beide Deutschlands doch zusammenarbeiten können. Allein das wäre es doch wert, den Pavillon nicht zum Abbruch freizugeben.
Ich würde mich freuen, wenn das gelingt und wünsche Ihnen allen Erfolg dazu. Wenn Sie mich brauchen, lassen Sie es mich wissen.
Beste Grüße Ihr Hans-Ulrich von Mende
Zur Geschichte Pavillon 15.1
Bericht des Architekten Hans-Ulrich von Mende
Lieber Herr Böhme,
Alles begann mit der Idee der BfG Bank, nach Jahren in überheizten Messehallen einen eigenen Pavillon zu bauen. Da das Büro Braun+Schlockermann schon vorher einige Projekte für die BfG machte, bekam das Büro den Auftrag für Leipzig. Es begann mit einem Besuch im Außenhandelsministerium in Ostberlin in überheizten und rauchgeschwängerten Räumen. Da der Termin extrem kurz war, Ostberlin im Oktober, Eröffnung im März, wurde man sich auch schnell einig. Vor Baubeginn musste das Grundstück noch beräumt werden. Ein Raupenfahrer hatte dazu den Plan des Bereiches, damit er keine Leitungen beschädigte. Dummerweise aber hatte der Plan keine Elektrohauptleitung enthalten, die er dann prompt mit seinem Gerät durchtrennte und für Tage das Messegelände ohne Strom hinterließ.
Der Pavillon wurde mit Bodenplatte Rohbau und Fassade vom Leichtmetallkombinat Leipzig errichtet, begleitet von einem älteren Ingenieur, der bereits beim Bau der Alexkuppel in Berlin tätig war, und von einem jüngeren Architekten. Ich besuchte alle vier Wochen die Baustelle dank eines entsprechend gültigen Visums, das leider nur für den Bezirk Leipzig gültig war. (Ich habe aber immer noch einen Teil meiner Familie in den neuen Bundesländern und hatte diese später auch besucht. Ich selbst, Jahrgang 43, lebte von 1944 bis 1947 in Zwickau und bin dann nach Hamburg umgesiedelt und seit 1954 in Frankfurt.)
Bodenplatte, Stahltraggerüst und Fassade waren recht schnell errichtet. Das Kombinat hatte sich alle Mühe gegeben, den architektonischen Wünschen zu folgen. So zum Beispiel mit einem recht schönen Aluriffelblech für die Fassade. Das Detail des Ringes als Türgriff war vergleichsweise schwierig, weil es dieses serienmäßig nicht gab, aber man hatte sich nicht lumpen lassen, einen entsprechenden Ring farbgetreu wie die Fassade zu beschaffen.
Der Ausbau inklusive Haustechnik kam aus Westdeutschland, teilweise vorgefertigt, was der enge Zeitplan notwendig machte. Ich hatte bis dahin und auch später nie einen so klaren, gerasterten Entwurf gemacht, was bei einem Bau dieser Größe wohl die angemessenste Form ist und einer schnellen Errichtung entgegenkam. Um den Eröffnungstermin zu halten, hatte zum Beispiel der Teppichleger den restlichen Bauschutt vor sich her zu kehren, um zentimeterweise den Teppich zu verkleben. Die Außenanlagen liefen innerhalb von drei Tagen, einschließlich Pflanzung und Pflasterung. Ich war begeistert über den Fleiß, den wir noch förderten mit Cola, Sprite und Bier, was aus Frankfurt schon drei Tage vor Eröffnung palettenweise eintraf. Den Sekt hatte dann allerdings ein stellvertretender Außenhandelsminister einen Tag vor Eröffnung genossen und zwar nicht wenig.
Meine bei den Besuchen bei einem jungen Messegaststättenkellner schwarz getauschten DM hatte ich in Bücher über Grafikdesign und Kunst angelegt. Einem Bauarbeiter besorgte ich in Frankfurt gar noch ein edles Hundehalsband, was mir ein Frühstück mit erstklassigen Fleischklopsen und ausreichend Schnaps einbrachte.
Offiziell wurde der Pavillon am zweiten oder dritten Messetag eröffnet, mit allem Pomp eines solchen Anlasses. Wenn ich heute die Bilder sehe, dann bin ich glücklich darüber, wie sauber und zeitlos das Konzept immer noch ist. Außerdem ein kleines aber wertvolles Beispiel, dass beide Deutschlands doch zusammenarbeiten können. Allein das wäre es doch wert, den Pavillon nicht zum Abbruch freizugeben.
Ich würde mich freuen, wenn das gelingt und wünsche Ihnen allen Erfolg dazu. Wenn Sie mich brauchen, lassen Sie es mich wissen.
Beste Grüße Ihr Hans-Ulrich von Mende
HANS-ULRICH VON MENDE
Von Mende studierte von 1964 bis 1973 Architektur an der Technischen Hochschule Darmstadt und schloss das Studium als Dipl.-Ing. ab. Er arbeitete von 1972 bis 1989 im Architekturbüro Braun & Schlockermann und Partner und war dort u.a. am Wiederaufbau Alten Oper in Frankfurt am Main beteiligt.
Von 1990 bis 2011 war von Mende Mitinhaber des Architekturbüros NHT & Partner in Frankfurt am Main.
Im Rahmen seiner selbständigen Tätigkeit hatte er u.a. folgende eigene Bauprojekte:
• Bayerische Vereinsbank in Frankfurt am Main
• Poseidon-Haus in Frankfurt am Main
• Kontorhaus in der Mainzer Landstraße in Frankfurt am Main
• Junghof-Plaza in Frankfurt am Main (mit Skidmore, Owings and Merrill, New York)
• Triton-Haus in Frankfurt am Main
• Hochhaus des Deutschen Fachverlags in Frankfurt am Main
Hans-Ulrich von Mende schrieb von 1966 bis 1971 für die italienische Autozeitschrift Motor, von 1982 bis 1989 für die mot aus Stuttgart. Seit 1976 schreibt er für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, seit 2007 für die Autobild und seit 2012 für die Süddeutsche Zeitung.
Er tritt öffentlich als Architektur- und Designexperte auf. Er ist Mitglied im Bund Deutscher Architekten, im Deutschen Werkbund Hessen, im Deutschen Designer Club, in der Vereinigung der Freunde des Fachbereichs Architektur der TU Darmstadt e.V., im Verein trax e.V. und Aufsichtsausschussmitglied des Versorgungswerkes NRW. Außerdem war er Jury-Mitglied beim Design-Gipfel der Autobild 2011, sowie beim Visual Music Award 2008 des Institut für Neue Medien und gehörte von 2000 bis 2010 dem Städtebaubeirat der Stadt Frankfurt am Main an.
(Quelle: Wikipedia)
Bank für Gemeinwirtschaft
Die Bank für Gemeinwirtschaft (BfG), hervorgegangen aus den deutschen Gemeinwirtschaftsbanken, war ein Kreditinstitut, das im Jahr 2000 in der SEB AG aufgegangen ist. Das Privatkundengeschäft wird seit 2011 von der spanischen Banco Santander-Gruppe weitergeführt.
Als Gemeinwirtschaftsbanken wurden in Deutschland die Banken bezeichnet, die nach dem Zweiten Weltkrieg von den Gewerkschaften in Verbindung mit der Großeinkaufs-Gesellschaft Deutscher Consumvereine (GEG), der Wirtschaftszentrale der Konsumgenossenschaftsbewegung, gegründet wurden. Sie setzten die Tradition der schon die in den Zwanzigern bestehenden kleineren Gewerkschaftsbanken und Bank-Einrichtungen der Konsumgenossenschaftsbewegung sowie der Bank der Deutschen Arbeit fort.
Bericht des Bauleiters Helmut Dräger
Mitte der 70er Jahre, zur Zeit des Kalten Krieges, waren die beiden deutschen Staaten tief gespalten. Trotzdem wurde entschieden, in Zukunft auf der Leipziger Messe finanzielle Beratungen und Abschlüsse unmittelbar vor Ort, d.h. auf dem Messegelände durchzuführen. Dazu benötigte man aber keine großen Hallen.
Die Bank für Gemeinwirtschaft (BfG) aus der Bundesrepublik war sofort bereit, einen eigenen repräsentativen Verhandlungsort in Form eines Pavillons zu bauen. Sie beauftragte das Architekturbüro Braun und Schlottermann in Frankfurt a.M. mit dem Entwurf und der Planung. Federführend war der Architekt Herr von Mende.
Die Ausführung des Pavillons sollte von einem DDR-Unternehmen erfolgen. Den Zuschlag für die Ausführung bekam das Metalleichtbaukombinat (MLK) Werk Leipzig. In diesem Unternehmen war ich als Dipl.-Ingenieur tätig und mir wurde die Bauleitung übertragen. Herr von Mende legte in Absprache mit dem Auftraggeber, unter Berücksichtigung des damaligen Architekturstils in der BRD, Pläne vor.
Nach Sichtung der Unterlagen kamen wir schnell zu der Übereinstimmung, dass nicht alles mit den uns in der DDR zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu realisieren war und somit einigte man sich auf eine Arbeitsteilung. Damit war der Grundstein für eine deutsch-deutsche Zusammenarbeit gelegt.
Zunächst wurde über die Bauzeit verhandelt. Dabei kam heraus, dass das Vorhaben zwischen der Herbst- und Frühjahrsmesse abzuwickeln war. Termindruck war damit vorprogrammiert. Das DDR-Unternehmen übernahm den Rohbau, d.h. die Gründungsarbeiten, Fundamente, Stahlskelett, Fassadenverkleidung mit eloxierten und geriffelten Aluminiumlamellen, Thermoverglasung usw. Für den Innenausbau wurden Firmen aus der BRD beauftragt. Das beinhaltete die Installation der Haustechnik, Hallen- und Zimmerwände in Ständerbauweise sowie Fußbodenbelag und Möblierung.
Trotz schwieriger Kommunikation kam es zu einer sehr guten Zusammenarbeit zwischen dem Architekturbüro und der Bauleitung. Auch die Zusammenarbeit zwischen den Handwerkern beider Staaten verlief harmonisch und mit gegenseitiger Hilfsbereitschaft.
Zu einer kritischen Phase kam es bei der Ausführung des Frieses in der Empfangshalle. Vom Architekten war ein kassettenartiger Fries vorgesehen. Dieser war nur mit einem hohen Zeitaufwand ausführbar, welcher aber nicht zur Verfügung stand. So musste ich mich als Bauleiter für eine andere Ausführung entscheiden. Mit Zusage des Architekturbüros einigten wir uns auf ein durchgehendes Band aus Alulamellen. Das Material der Außenfassade wurde somit auch im Inneren fortgesetzt. Am Ende wurde es als eine gute Lösung empfunden.
Eine andere Problematik war die Gestaltung und Ausführung der Eingangszone. Der Wunsch des Auftraggebers war, diese mit einem Kleinpflaster zu versehen. In der BRD galt dies zu dieser Zeit als repräsentativ. In der DDR war diese Ausführungsart nahezu unbekannt. Bei der Beschaffung kam es, genauso wie bei den Begrenzungssteinen aus rotem Granit, zu Schwierigkeiten. Aber auch dies wurde gelöst nach dem Motto: “Nichts ist unmöglich“.
Für die Verlegung der Pflastersteine gab es kaum noch einen Handwerker, der dieses Handwerk beherrschte. So wurde ein 80jähriger Rentner ausfindig gemacht, der einige Tage vor dem Pavillon kniete und das Werk vollendete. Zu einem hektischen Einsatz kam es nochmals vor der Eröffnung der Messe. Es betraf die Außenanlage. Eine junge Gärtnerin hatte mit viel Liebe und Begeisterung die Planung übernommen und eine passende Pflanzenauswahl getroffen. An einem Vormittag wurden diese angeliefert und vor dem Pavillon gelagert. Nach der Mittagspause sollte mit der Bepflanzung begonnen werden, aber was war nicht mehr da: die Pflanzen.
Zu dieser Zeit herrschte auf dem Gelände ein hektischer Trubel und auch andere hatten offensichtlich an den Pflanzen Gefallen gefunden. So mussten also schnell neue besorgt werden. Sie kamen noch rechtzeitig vor Übergabe des Pavillons in die Erde.
Zur Einweihung kamen Vertreter von Auftraggeber, Architektenbüro und Ausführungsbetrieb. Von allen wurde über die gemeinsam geleistete Arbeit ein Lob ausgesprochen.
Der Pavillon als kreatives Zentrum Ausblick
in den vergangenen 19 Jahren entstanden im Pavillon zahlreiche Kunstwerke, Ausstellungs-gestaltungen und Bühnenbilder.
Die Produktionen des Theater Titanick trugen den Namen Leipzigs in alle Welt.
Konzeption und Bühnenbild zur 1000-Jahr-Feier Leipzigs mit der Produktion „Lipsias Löwen“ des Theater Titanick hatten an diesem Ort ihren Ursprung, genauso wie zahlreiche Gestaltungen für die Sächsischen Kunstsammlungen und die Reiss-Engelhorn-Museen.
Ausblick
Auch künftig soll der Pavillon ein kreatives Zentrum bleiben, von welchem Impulse für Kunst und Kultur auf der Alten Messe und für die ganze Stadt ausgehen sollen.
Er kann damit ein kleines Gegengewicht zur inzwischen überwiegend von Einzelhandelsmärkten dominierten Geländenutzung bilden.
Ausstellungsraum und Theaterwerkstatt wären ergänzende Bausteine.
Bergung und Wiederaufbau Dank
Nur wenige Wochen verblieben für die Demontage des Pavillons.
Die Unternehmung verhieß immensen Aufwand. So mussten, um die Stahlkonstruktion zu bergen, 80t Beton händisch vom Dach gebrochen werden. Konstruktion, Wandelemente Innenausbau sind nun gesichert und gelagert.
Die Firma Stadler hat im Übrigen eine Beteiligung an den Abbruchkosten, welche man vernunftgemäß hätte erwarten können, konsequent verweigert.
Wie immer konstruktiv und unterstützend zeigte sich dagegen die Geländeverwaltung LEVG. Hierfür an dieser Stelle vielen Dank!
Nachdem nun die Bergung vollbracht ist, steht der denkmalgerechte und energetisch optimierte Wiederaufbau an einem neuen Platz bevor. Die Initiative braucht hierfür Verbündete und Unterstützer. Ich freue mich auf Ihre Hilfe und danke ganz herzlich im Voraus.
Andrè Böhme
Baudokumentation Pavillon 15.1
Baubeschreibung / Statik
Bautechnischer Erläuterungsbericht
und
Nachweis der Schutzgüte zum Projekt
Messegelände Leipzig
Messegebäude Bank für Gemeinwirtschaft – BRD
Allgemeine Kenngrößen zum Vorhaben
Bebaute Fläche (einschl. überbauter Flächen) 253,2 m2
Nutzfläche (Haupt- und Nebenfläche) 211,30 m²
Überdachte Freifläche 19,20 m²
Umbauter Raum
geschl. UR 933,20 m³
offener UR 61,50 m
Darstellung der baulichen Lösung
Funktionelle Aspekte
Die Gesamtlösung ist prinzipiell autonom, es bestehen keine funktionellen Abhängigkeiten zu anderen Gebäuden oder Pavillons.
Konstruktive Lösung
Auf einem Grundrissraster von 3100 mm wird das Gebäude eingeschossig, nicht unterkellert als individuelle Stahlskelettkonstruktion mit eingespannten Stützen,
Fassadenelementen als Rahmenkonstruktion aus Glas,
Alu und Stahlprofilen (Ausfachung), Massivfußboden und einschaliges Warmdach mit Innen- und Außenentwässerung errichtet.
Gestaltung
Die Skelettkonstruktion und die Fassadenelemente sind gestalterisch bestimmend, der Zentralraum überragt die umgebende Raumgruppierung.
Die Sonnenschutzblende am Hochteil und die Verkleidung des Außenjalousiekoffers sind horizontale Gliederungselemente.
Statische Berechnung für die Stahlkonstruktion
Inhaltsverzeichnis
0.0 Allgemeines
Dach
1.0 Trapezblech
2.0 Dachträger
3.0 Stützen
4.0 Koppelstange
0.0. Allgemeines
0.1. Erläuterungen
Da handelt sich um eingeschossiges Gebäude. Die Dacheindeckung erfolgt mit Trapezblech, Gefällebeton, Wärmedämmung und Bitumenpappe. Als Außenwand werden 3m – Elemente verwendet.
Die Anordnung der Stahlkonstruktion ist auf den Zeichnungen:
7100-8849-0-001
7100-8849-0-002
2994-8849-0-003
2994-8849-0-004
zu ersehen.
Die Stahlstützen sind in den Fundamenten allseitig eingespannt und durch die Dachträger bzw. Koppelstangen gekoppelt.
Durch die steifer ausgebildeten Stützen D/3 und D/5 ist für die angeschlossenen 10 Stützen der 3. Eulerfall maßgebend.
Vorhandene Spannungsreserven sind für die Aufnahme stabilisierender Kräfte ausreichend.
Die Außenstützen sind parallel zu den Außenwänden gekoppelte Knickstäbe des 1. Eulerfalles.
Das gleiche trifft für die Stützen der Reihe B in Richtung der Achse 3 zu.
2.0. Dachträger
2.1. Pfette
q = 1,153 + 1,55 x 0,025
= 1,192 Mp/m ( s. 1.1.)
A = B = 1,192 x 3,1/2
= 1,815 Mp
max M = 1,192 x (3,1×3,1) / 8
= 1,43 Mpm gew. IPE 160 Wx= 109 cm3
c = 143/109 = 1,31 Mp/cm2< 1,6 Mp/cm2
2.2. Pfette
q = 0,957+1,55 x 0,025
= 0,996 Mp/m
A = B = 0,996 x 3,1 / 2
= 1,54 Mp
max L = 0,996 x 3,12/8
= 1,20 Mp/m gew. IPS 140 Wx = 77,3 cm³
c = 120/77,3 = 1,55 Mp/cm2< 1,6 Mp/cm2
2.3. Pfette
q A = (0,495+0,200) 1,55 x 1,1429
= 1,231 Mp/m
q B = (0,495+0,050) 1,55 x 1,1429
= 0,965 Mp/m
(Trapezblech als 4-Feldträger)
A = (2 x 1,231+0,965) 3,1 / 6 = 1,77 Mp
B = (1,231+2.0,965) 3,1 / 6 = 1,63 Mp
max M ca. 0,1283 x 3,12 x 3×12 / 1,231+ 0,965) / 2
= 1,35 Mpm
gew. IPE 160 Wx = 109 cm3
c = 135/109 — 1,24 Mp/cm2< 1,6 Mp/cm2
2.4. Unterzug
p = 2 x 1,85 – 3,70 Mp
A = B = 1,85 Mp
max M = 3,70 x 3,1 / 4 = 2,87 Mp gew. IPE 200 Wx= 194 cm³
c = 287/194 = 1,48 Mp/cm2
iy´- iy = 2,24 cm
sky’ ca. 1,55 √ 0,88 / 1,88 =113 cm
λy ’ = 113/2,24 = 50 ωy ’ = 1,18
δω = 1,18 x 1,48 = 1,75 Mp/cm2< 1,13 x l,6 = 1,8 Mp/cm2
2.5. Randunterzug
( Skizze analog 2.4.)
p = 1,63 Mp
A = B = 1,63 / 2 = 0,62 Mp |
max M = 1,63 x 3,1 / 4 = 1,26 Mpm
gew. L 16 Wx = 116 cm3
c = 126 / 116 = 1,09 Mp/cm2
2.6. Unterzug
P = 1,55 x 3,1(0,495+0,07) = 2,72 Mp
A = B = 1,5 x 2,72 = 4,08 Mp
max M = 2,72 x 6,2/2 = 8,43 Mp
gew. 250 x 15
170 x 10
250 x 15
I = (25 x 203-24 x 173)/12 = 6840 ca4
Wx = 684 cm³
c = 843/684 = 1,23 Mp/cm2
3.0. Stützen
Bei den Horizontalkräften wird das Zusammenwirken der gekoppelten eingespannten Stützen berücksichtigt. Die mittlere Stütze ist als Blechkasten 200 mm ausgebildet. Durch sie werden die () 10 zum 3. Eulerfall. Zur Rechenvereinfachung wird die rechte Stütze weggelassen und mit einem symmetrischen System gerechnet.
3.0.1. Wind
Trägheitsmomente
[ ] 10x
Ix = 412 cm4, Iy =380 cm4
200 x 10
189 x 10
200 x 10
Ix = Iy = (204-184) / 12 =4585 cm4
Belastung
w = 0,055 x 1,4 x 3 x 3,1 = 0,716 Mp/m
Wo = 0,716 (0,25+1.65 / 2) / 2 = 0,39 Mp
Wu = 0,716 x 5,0 / 4 = 0,90 Mp
Eδ = 2/3 x 3352 x 335/1140 = 21986
11
Eδ = £ 1/3 x 5002 x 500/ ( 1/1140 + 1/2293) = 54720
22
Eδ = £ 1/6 x 335 (2 x 500/+165) 335 / 1140= 19114
Eδ = 1/3 x 335 x 302 x 335/1140 + 1/6 x 335 ( 2 x 195 +64 ) 335/1140
10
= = – 9910 + 7449 = – 2461
Eδ = 1/3 x 500 x 195 x 500/1140 = -14254
δ11 x X1 + δ12 x X2 + δ10 = 0
δ12 x X1 + δ22 x X2 + δ20 = 0
21286 X1 – 19114 X2 – 2461 = 0 +
19114 X1 – 54720 X2 – 14254 = 0 / x 21986/19114
21986 X1 – 62942 X2 – 16396 = 0 +
——————————————————————————————
43828 X2 – 18857 = 0
X2 = 0,43 Mp
21986 X1 – 19114 x 0,430 – 2461 = 0
X1 = 0,486 Mp
MA = – (0,9-0,486) 3,35 = – 1,39 Mpm
MB = – (0,39-0,430) 5,0 – 0,486 x 3,35 =
= + 0,2 – 1,63 = – 1,43 Mpm
MD = – (0,39 – 0,430) 1,65 = + 0,07 Mpm
MC = 2 x 0,43 x 5,0 = 4,30 Mpm
AH = 0,716 x 3,35/2 + 0, 9 – 0,486 = 1,60 Mp
BH = 0,486 + 0,39 – 0,430 = 0,45 Mp
CH = 2 x 0,430 = 0,86 Mp
3.0.2. Vertikale Lasten
Momente aus außermittiger Vertikalkrafteinleitung
Wegen der Symmetrie der Belastung ist die horizontale Verschiebung des
Mittelstützenkopfes gleich 0.
E δ11 = 2/3 335 x 335 x 335/380 = 65957
E δ22 = 1/3 500 x 500 x 500/380 = 109649
Eδ12 = – 1/6 335 235 (2 x 500+165) 335/380 = – 57343
Vertikallasten bei Schneesack
P1 :
Ständige Last : 0,495 x 3,1 x 3,1 / 2 = 2,4 Mp
Schnee: 0,05 x 3,1 x 3,1 / 2 + 1/3 0,15 x 3,1 x 3,1 / 2 = 0,24 + 0,24 = 0,48Mp
P1 ca. 2,9 Mp
P2:
Ständige Last: 0,495 x 3,1 x 3,1 / 2 + 0,07 x 1,95 x 3,1 = 2,4 + 0,4 = 2,8 Mp
Schnee: 0,05 x 3,1 x 3,1 / 2 + 2/3 0,15 x 3,1 x 3,1 / 2 = 0,24 + 0,48 = 0,7Mp
P2 ca. 3,5 Mp
P3 :
Ständige Last: 0,495 x 3,1 x 3,1 = 4,8 Mp
Schnee: 0,05 x 3,1 x 3,1 = 0,5 Mp
P3 = 5,3 Mp
M1 = -2,9 x 0,1 = -0,29 Mpm
M2 = 3,5 x 0,1 = 0,29 Mpm
M3 = 5,3 x 0,1 = 0,53 Mpm
MB = – 0,53 + 0,35 = – 0,18Mp
Eδ10 = (-1/2 x 29 x 335 x 335 +1/2 x 18 x 335 x 335 ) / 380 = – 1624
Eδ20 = (-1/2 x165 x 165 x 53 -1/2 x (165 +500) 18 x 335) / 380 = – 7147
65957 x1 – 57343 x2 – 1624 = 0 +
– 57343 x1 + 109649 x2 – 7147 = 0 x 65957/57343
– 65957 x1 + 126120 x2 – 8252 = 0 +
———————————————————————————————————–
68777 x2 – 9876 = 0
x2 = + 0,144 Mp
———————
65957 x1 – 57343 x 0,144 – 1624 = 0
x1 = 0,149 Mp
———————
MA = -29 + 0,149 x 335 = 21 Mpcm
MDE = -53 + 0,144 x 165 = -29 Mpcm
MDB = -18 + 0,144 x 165 = +6 Mpcm
MB = -18 + 0,144 x 500 – 0,149 x 335 = -18 + 72 – 50 = +4 Mpcm
3.1. 5 m Stützen aus [ ] 10
(gerechnet wird Stütze E/4)
P3 = 5,3 Mp
P2 = 3,5 Mp
MB = +4 + 143/3 = 52 Mpcm
MDB = +6-7/3 = + 4 Mpcm
MDE = -29 – 7/3 = – 32 Mpcm
ME = -53 Mpcm
G = 0,2 Mp
N = 5,3 + 3,5 + 0,2 = 9,0 Mp
gew. ( ) 10
F = 27,0 cm²
WY = 76,0 cm3
iy = 3,75 cm
sk = 0,7 x 5,0 = 3,5 m
λy = 350 / 3,75 = 93,3
αkiy = 20726 / 93,3 x 93,3 = 2,38 Mp/cm2
μ = 0,25 χ 53,3/100 = 0,23
αc = 9,0 / 27 = 0,33 Mp/cm2
αbc = 52/76,0 = 0,68 Mp/cm2
fy = 1 + 1,273 / 2,38 / 1,33 x 0,33 -1 = 1,29
α = 0,33 + (0,33 x 0,23 + 0,68) 1,29
= 0,33 + 0,98 = 1,31 Mp/cm2 < 1,8 Mp/cm2
Einspannung im Fundament
M1 = 52 Mpcm
H1 = 0,45 Mp
M2 = 52 + 0,45 x 30 = 65,5 Mpcm
F = 60 x 10 = 600 cm²
W = 10 x 60 x 60 / 6 = 6000 cm³
p = 65500 / 6000 + 450 / 600 = 10,9 + 0,8 = 11,7 Mp/cm2
Fußplatte
p = 9,0 Mp
gew. 150 x 150 x 10
p = 9000 / 15 x 15 = 40 kp/cm2
3.2. Innenstützen in Reihe B
P:
Ständige Last
0,495 x 3,1 x 3,1 = 4,76 Mp
Schnee
0,07 x 3,1 x 3,1 = 0,67 Mp
G -Stütze 0,07 Mp
————–
P = 5,5 Mp
M = 21 + 139/3 = 67 Mpcm
gew.() 10
F = 27,0 cm²
WY = 76,0 cm3 WX = 82,4 cm3
iy = 3,75 cm ix = 3,91 cm
sky = 0,7 x 3,35 = 2,35 m
λy = 235 / 3,75 = 62,5
σkiy = 20726 / 62,5 x 62,5 = 5,3 Mp/cm2
μ = 0,25 x 62,5 / 100 = 0,16
σc = 5,5 / 27,0 = 0,20 Mp/cm2
σbc = 67 / 76 = 0,88 Mp/cm2
fy = 1 + 1,273 / 5,3 / 1,33 x 0,20 -1 = 1,07
σ = 0,20 + ( 0,20 x 0,16 + 0,88 ) 1,07 =
= 0,20 + 0,98
= 1,18 Mp/cm2 < 1,8 Mp/cm2
Einspannung im Fundament
P:
Ständige Last
0,495 x 3,1 x 3,1 = 4,76 Mp
Schnee
0,07 x 3,1 x 3,1 = 0,67 Mp
G -Stütze 0,07 Mp
————–
P = 5,5 Mp
M1 = 67 Mpcm
H1 = 0,9 – 0,486 + 0,149 = 0,56 Mp (aus Wind und einseitiger Vertikallast)
M2 = 67 x 0,56 x 30 = 84 Mpcm
p = 84000 / 6000 + 560 / 600
= 14,0 + 0,9 = 14,9 Mp/cm2
Fußplatte:
gew. 120 x 120 x 10
p = 5500 / 12 x12 = 38 kp/cm2
Wind in Richtung Achse B
w = 0,055 x 1,4 x 3,1 = 0,239 Mp/m
Mx = 1 / 7 0,239 x 3,35 x 3,35 / 2 = 0,191 Mpm
σbcx = 19,1 / 82,4 = 0,23 Mp/cm2
sk = 2 x 3,35 = 6,7 m
λχ = 670 / 3,91 = 171,4
σkix = 20726 / 171,4 x 171,4 = 0,706 Mp/cm2
fx = 1 + 1,273 / 0,706 / 1,33 x 0,20 -1 = 0,177
μ = 0,50 x 171,4 / 100 – 0,25 = 0,607
σ = 0,20 + (0,20 x 0,607+ 0,23) 1,77
= 0,82 Mp/cm2
3.3. Randstützen
Die Randstützen sind so gestellt, daß der Steg parallel zur Außenwand steht.
Nachgewiesen wird die Stütze C/7, Wind parallel zur Wand 7.
w = 0,055 x 1,4 x 1,6 = 0,12 Mp/m
Der Wind wird von 3 hintereinander liegenden Stützen aufgenommen.
M = 1/3 0,12 x 3,35 x 3,35 / 2 = 0,22 Mpm
P:
Ständige Last
0,495 x 3,1 x 3,1 / 2 = 2,38 Mp
Schnee
0,07 x 3,1 x 3,1 / 2 = 0,34 Mp
G -Stütze 0,08 Mp
————–
P = 2,80 Mp
Biegung aus Außermittigkeit:
M = 21 kpm (wie bei 3.0 2.angenommen)
skx = 2 x 3,35 = 6,70 m
sky = 0,7 x 3,35 = 2,35 m
gew. () 10
F = 27,0 cm²
WY = 76,0 cm3 WX = 82,4 cm3
iy = 3,75 cm ix = 3,91 cm
λχ = 670 / 3,91 = 171,4
σkix = 20726 / 171,4 x 171,4 = 0,706 Mp/cm2
λy = 235 / 3,75 = 62,5
σkiy = 20726 / 62,5 x 62,5 = 5,3 Mp/cm2
μ = 0,50 x 171,4 / 100 – 0,25 = 0,61
σc = 2,80 / 27,0 = 0,104 Mp/cm2
fx = 1 + 1,273 / 0,706 / 1,33 x 0,104 -1 = 1,31
fy = 1 + 1,273 / 5,3 / 1,33 x 0,104 -1 = 1,03
σbcx = 22 / 82,4 = 0,27 Mp/cm2
skx = 2 x 3,35 = 6,70 m
sky = 0,7 x 3,35 = 2,35 m
gew. () 10
F = 27,0 cm²
WY = 76,0 cm3 WX = 82,4 cm3
iy = 3,75 cm ix = 3,91 cm
λχ = 670 / 3,91 = 171,4
σkix = 20726 / 171,4 x 171,4 = 0,706 Mp/cm2
λy = 235 / 3,75 = 62,5
σkiy = 20726 / 62,5 x 62,5 = 5,3 Mp/cm2
μ = 0,50 x 171,4 / 100 – 0,25 = 0,61
σc = 2,80 / 27,0 = 0,104 Mp/cm2
σ = 0,140 + 0,104 x 0,61 x 1,31 + 0,27 x1,31 + 0,28 x 1,03
= 0,104 + 0,083 + 0,354 + 0,288
= 0,83 Mp/cm2
3.4. Mittelstütze
P:
Ständige Last
0,495 x 3,1 x 3,1 = 4,76 Mp
Schnee
0,07 x 3,1 x 3,1 = 0,67 Mp
G -Stütze 0,37 Mp
————–
P = 5,80 Mp
gew. 200 x 10
180 x 10
200 x 10
F = 2 (20 + 18) = 72 cm2
Ix = Iy = (20 x 20 x 20 x 20 – 18 x 18 x 18 x 18 )/ 12 = 4585 cm4
Wx = Wy = 458 cm³
ix = iy = √ 4585 / 72 = 7,98 cm
sk = 2 x 5 = 10m
λ = 1000 / 7,98 = 125,3
σki = 20726 / 125,3 x 125,3 = 1,32 Mp/cm2
μ = 0,50 x 125,3 / 100 – 0,25 = 0,38
σc = 5,80 / 72,0 = 0,081 Mp/cm2
σbc = 430 / 458 = 0,939 Mp/cm2
f = 1 + 1,273 / 1,32 / 1,33 x 0,081 -1 = 1,113
σ = 0,081 + (0,081 x 0,38 + 0,939) 1,113
= 0,081 + 1,079
= 1,16 Mp/cm2 < 1,8 Mp/cm2
0.4. Verwendetes Material
St 38 u – 2
0.5. Verwendete Vorschriften
TGL 13500, 13450, 13503, 20167
0.6. Belastung
Dachhaut einschließlich T.-blech 470 kp/m2
Stahlträger 25 kp/m2
————-
495 kp/m2
Schnee 70 kp/m2
Schneesack 50…200 kp/m2
Wind 55 kp/m2
Lichtband 70 kp/m2
Dach
Belastung
Eigengewicht: 470 kp/m2
Stahlträger 25 kp/m2
————-
495 kp/m2
Schnee 70 kp/m2
Schneesack 200 kp/m2
Wind 55 kp/m2
4.0. Koppelstange
s = (0,430 + 0,144) √ 2 /3 = 0,271Mp
sk = 4,38 / 2 = 2,19m
gew. < 50 x 5
F = 4,80 cm²
min1 = 0,98 cm
λ = 219 / 0,98 = 223 ω = 7,68
σω = 7,68 x 0,271 / 4,80
= 0,43 Mp/cm2 < 1,8 Mp/cm2